Ein etablierter Standard für Berichte mit nichtfinanziellen Kennzahlen für strategische Marketingmaßnahmen für die Steuerung interner Nachhaltigkeitsprogramme
Was ist der DNK? Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex im Überblick.
Der Deutsche Nachhaltigkeitskodes ist ein Transparenzstandard zur Nachhaltigkeitsberichterstattung- Die Berichterstattung erstreckt sich über 4 Bereiche: Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft- Diese werden in insgesamt 20 Kriterien unterteilt. Naben textlichen Erläuterungen steht eine Auswahl an Leistungsindikatoren (GRI oder EFFAS) zur Verfügung.
Aufgrund eines bundesweiten Netzwerks an DNK-Schulungspartner ist jederzeit eine externe Unterstützung möglich.
Nach Fertigstellung erfolgt eine formale Überprüfung durch das DNK-Team. Sofern der Bericht genehmigt wurde findet eine Veröffentlichung der DNK-Erklärung in der DNK-Datenbank statt. In dieser können auch andere Berichte eingesehen werden. DNK und die Nutzung der Datenbank stehen kostenfrei zur Verfügung.
In der Regel sollte eine ein bis zwei jährliche Aktualisierung der Erklärung durch das Unternehmen erfolgen.
Informationen zu unternehmerischen Nachhaltigkeitsleistungen werden vergleichbar und leicht zugänglich. Mit dem DNK wird unternehmerische Verantwortung auf mehreren Ebenen sichtbar. Sichtbarkeit, Akzeptanz und Marktrelevanz greifen in einander und erhöhen die Wirksamkeit und den Nutzen.
Der DNK bietet eine Reihe von Vorteile für den Anwender
Der DNK ist einfach, flexibel und gut handhabbar. Er fokussiert auf das Wesentliche und reduziert Komplexität. Mit dem DNK wird die Implementierung von Nachhaltigkeit im Unternehmen anhand eines anerkannten Standards ermöglicht bzw. erleichtert.
Durch die Erfüllung der Anforderungen von aktuellen und kommenden Regulierungen sowie die von Geschäftspartnern an Zulieferer werden Risiken reduziert.
Last but not least unterstützen bundesweit vertretene Schulungspartner und umfassende Anwendungshilfen beim Erstellen der DNK-Erklärung.
Der DNK wird von Bundesregierung und Parlament unterstützt und ist anschlussfähig an Initiativen wie GRI und Global Compact. Er bietet hohe Flexibilität für unternehmensspezifische Nachhaltigkeitsprogramme. Der DNK macht Nachhaltigkeitsleistungen vergleichbar und ermöglicht Benchmarking mit Wettbewerbern.
Er ist sowohl international als auch in der Lieferkette anwendbar.
- Der DNK macht die Berichterstattung einfacher und vergleichbar
Mit der DNK-Erklärung berichten Anwender über zwanzig qualitative Kodex-Kriterien und 28 GRI- oder 16 EFFAS-Leistungsindikatoren. Bei den Indikatoren wählen sie zwischen Erfüllung (comply) und Erklärung der Abweichung (explain). So zeigen sie, was den Kern unternehmerischer Nachhaltigkeit in ihrer jeweiligen Organisation ausmacht.
- Mit dem DNK erfüllt man die EU-Berichtspflicht
Unternehmen erfüllen mit der DNK-Erklärung die gesetzlichen Anforderungen zur Berichterstattung über nichtfinanzielle und die Diversität betreffende Informationen.
- Der DNK ist für kleine und mittelständige Unternehmen (KMU) geeignet
Mittelständische Unternehmen können den Nachhaltigkeitskodex für den Einstieg in die strategische Berichterstattung nutzen. Der DNK beschreibt, was den Kern von Nachhaltigkeit ausmacht. Der „comply or explain“-Ansatz bedeutet, dass Sie erklären, was sie nicht berichten können oder für Ihren Geschäftsfall nicht wesentlich ist – sie erfüllen dennoch die Anforderungen des DNK. Im Gegensatz zu manch anderen Standards ist der DNK einfach zu handhaben.
- Nutzbar von allen Organisationstypen
Auch Stiftungen, NGOs, Gewerkschaften, Universtäten, Organisationen und Medien handeln unternehmerisch – sie haben Angestellte, beschaffen Güter und Dienstleistungen, mitunter ist Nachhaltigkeit täglich Thema. Legen Sie dar, welchen Stellenwert Nachhaltigkeit für Ihre Organisation hat und berichten Sie mit Entsprechenserklärungen zum DNK.
- Anerkanntes Steuerungsinstrument für nachhaltiges Wirtschaften
Der DNK setzt einen Rahmen für nachhaltiges Wirtschaften. Standardisierte Mindestanforderungen erleichtern den Vergleich. Die nüchterne Aufbereitung der Informationen lenkt den Blick auf das Wesentliche – und erleichtert eine Einschätzung über die Unternehmensleistung.
- Optimales Instrument zur Statusbestimmung
Mit dem DNK können Sie nicht nur über Ihre Nachhaltigkeitsleistungen berichten. Sie können sich auch mit der Erhebung der Informationen verdeutlichen, wieviel Sie bereits im Bereich der Nachhaltigkeit unternehmen. Dies ist meistens – da oft nicht unter der Flagge „Nachhaltigkeit“ laufend – mehr als den Unternehmen klar ist. Gleichzeitig deckt die Erhebung auch auf, wo noch Potential zur Verbesserung besteht.
Der DNK ist ideal als Einstieg und als regelmäßiger Fortschrittsbericht in ein effizientes Nachhaltigkeitsmanagement.
Der Standard: Vier Bereiche mit 20 Kriterien.
- Strategie:
Hier aufgeführte Kriterien („Strategische Analyse und Maßnahmen“, „Wesentlichkeit“, „Ziele“ und „Tiefe der Wertschöpfungskette“) bilden die Grundlage für den DNK und die Basis des nachhaltigen Wirtschaftens.
Der Begriff „Strategie“ klingt für KMU mitunter abgehoben. Meistens bildet sich das Gesamtbild aus einer Vielzahl von Teilstrategien, die aus der realen Beobachtung der Rahmenbedingungen, der verschiedenen Märkte und einem gewissen Bauchgefühl entstehen. Oft hilft es deshalb, wenn man alle Herausforderungen und die Antworten, die man auf diese geben will, einfach nebeneinanderstellt und dann miteinander verknüpft.
Es geht letztlich um die Fragen: Kennen Sie die Herausforderungen, Chancen und Risiken, die mit Ihren zentralen Aktivitäten in Bezug auf Nachhaltigkeit verknüpft sind und denen sich Ihr Unternehmen stellen sollte? Haben Sie einen Plan, wie Sie mittel- und langfristig damit umgehen wollen? Hat sich Ihr Unternehmen – davon abgeleitet – klare Ziele gesetzt, um soziale und ökologische Herausforderungen proaktiv anzugehen? Und haben Sie bereits Ihre gesamte Wertschöpfungskette – von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung – im Blick?
- Prozessmanagement:
In den Kriterien zum Prozessmanagement geht es um die Beschreibung, wie Nachhaltigkeit in dem Unternehmen effizient und systematisch gemanagt wird. Die Kriterien sind „Verantwortung“, „Regeln und Prozesse“, „Kontrolle“, „Anreizsysteme“, „Beteiligung von Anspruchsgruppen“ und „Innovations- und Produktmanagement“.
Nachhaltigkeit ist Teil des Kerngeschäfts und damit Chefsache. Nur wenn die Führung tatsächlich hinter der Nachhaltigkeitsstrategie steht, diese mitträgt und gegebenenfalls auch verteidigt, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt, kann die Umsetzung gelingen. Daher sollte in der Geschäftsführung beziehungsweise im Vorstand eine Person für das Thema verantwortlich zeichnen und sicherstellen, dass Nachhaltigkeit bei strategischen Unternehmensentscheidungen berücksichtigt wird.
Darüber hinaus sollte es für jeden einzelnen Mitarbeiter klar sein, was Nachhaltigkeit für das Unternehmen bedeutet. Eine entsprechende Denk- und Handlungsweise muss verankert werden.
Zu beantworten sind die Fragen: Wer ist verantwortlich? Gibt es Regeln und Prozesse, mit denen die Arbeit gesteuert wird? Gibt es Kennzahlen, anhand derer Fortschritte und Entwicklungen erkennbar gemacht werden? Kümmert sich Ihr Unternehmen auch um die Meinung von Gruppen außerhalb Ihres Unternehmens, die erkennbare Interessen an seiner Entwicklung haben?
- Umwelt:
Wesentliche Themen im betrieblichen Umweltschutz werden durch die Kriterien „Inanspruchnahme natürlicher Ressourcen“, „Ressourcenmanagement“ und „Klimarelevante Emissionen“ abgedeckt.
Jedes Unternehmen – ob produzierendes oder Dienstleister – nimmt natürliche Ressourcen in Anspruch – für seine Produkte, aber auch für die Unternehmenstätigkeit insgesamt. Welche und in welchem Umfang, ist je nach Branche sehr unterschiedlich.
Zu beantworten sind die Fragen: Haben Sie im Unternehmen einen guten Überblick, welche natürlichen Ressourcen Sie in welchem Umfang beanspruchen? Haben Sie sich Ziele zur Reduzierung dieser Verbräuche gesetzt und wie wollen Sie diese erreichen? Können Sie Ihre Treibhausgase bilanzieren und haben Sie Ziele zu deren Verminderung formuliert?
- Gesellschaft:
Soziale Themen der Nachhaltigkeit sind ebenfalls ein Eckpfeiler der Nachhaltigkeit und ggf. für Ihr Unternehmen bedeutsam. Diese Themen werden durch folgende Themen erfasst: „Arbeitnehmerrechte“, „Chancengerechtigkeit“, „Qualifizierung“, „Menschenrechte“, „Gemeinwesen“, „politische Einflussnahme“ und „Gesetzes-/ richtlinienkonformes Verhalten“
Das Unternehmen berichtet, wie es national und ggf. international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert.
Es geht um folgende Fragen: Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen grundlegende Arbeitnehmerrechte achtet? Wie geht das Unternehmen mit den Themen Chancengerechtigkeit, Gesundheit oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf um? Kümmert sich Ihr Unternehmen auch um Menschenrechte in der Lieferkette? Was kann Ihr Unternehmen gegen Bestechung tun.
Fünf Schritte zur DNK-Erklärung
- Bilden Sie eine Projektgruppe aus allen Unternehmensbereichen, gehen Sie die Kriterien durch und stellen fest, wo Daten fehlen und wer diese liefern könnte.
- Tragen Sie alle Informationen für den DNK zusammen und erklären Sie, welche Kriterien erfüllt („comply“) werden. Erläutern Sie das Fehlen von Daten („explain“).
- Registrieren Sie sich in der DNK-Datenbank. Mit dem angelegten Unternehmensprofil können Sie Ihre Entsprechenserklärung in die Datenbank eintragen.
- Nach der Fertigstellung Ihrer Entsprechenserklärung senden Sie diese zur Überprüfung an das DNK-Team des Nachhaltigkeitsrates.
- Nutzen Sie die DNK-Erklärung für Ihre Kommunikation: Mit dem Verweis auf das DNK-Profil und die Nutzung des DNK-Signets schaffen Sie zusätzliche Sichtbarkeit
Der Prozess zur DNK-Erklärung gestaltet sich schneller, effizienter und mit geringeren Kosten mit einem erfahrenen Schulungspartner.
Daher meine Empfehlung: Sprechen Sie mich an und lassen Sie uns ein kostenloses Informationsgespräch vereinbaren.
Ihr Bernhard Colsman
#DNK #Nachhaltigkeit #Erfolg #Colsman